Als Züchter strebst Du nach besonderen Phänotypen. Die Lophophora fricii albiflora ist so eine Rarität: Sie behält die robuste Form des L. fricii, besticht aber durch ihre extrem helle, fast weiße Blüte.

Systematik & Herkunft

Einordnung

  • Art: Lophophora fricii (Form albiflora)
  • Formengruppe: Gehört zur Lophophora diffusa-Gruppe.
  • Verbreitung: Mexiko, Coahuila. Besonders bekannt ist der Standort Viesca (Lagune Viesca), wo sie an Berghängen, oft in Kalkspalten, zu finden ist.
Großer Lophophora fricii albiflora Cluster (Laguna Viesca) in Aufsicht, mit bläulich-grünen Köpfen und kleiner, heller Blüte.

Massive Gruppenbildung und zarte, fast weiße Blüte in der Draufsicht.

Die Namensgebung von Lophophora fricii albiflora

Der Zusatz albiflora bedeutet wörtlich „weißblütig“. Dieser Name verweist auf die einzigartige, extrem helle bis weiße Färbung der Blütenblätter, die diese Form vom intensiv roten Standard-Fricii unterscheidet.

Aufsicht auf einen einzelköpfigen Lophophora fricii albiflora (8-9 cm) in Blüte, zeigt die charakteristische zartrosa Blüte.

Der große Einzelkopf in voller Blüte mit der typisch hellen Farbe.

Merkmale: Der Lophophora mit der hellsten Blüte

Der L. fricii albiflora ist morphologisch identisch mit dem L. fricii, der entscheidende Unterschied liegt ausschließlich in der Blüte.

Wuchs & Form

  • Gestalt: Wächst zu einer abgeflachten Kugel heran, die im Alter leicht zusammengesunken wirkt.
  • Struktur: Die Höcker sind wenig ausgeprägt. Die Linien bilden die typische Wellenlinienform (Sanduhr- oder Achter-Muster) der diffusa-Familie.
  • Pinienzapfen-Effekt: Wie beim Standard-Fricii treten die Höcker erst bei sehr alten Pflanzen deutlicher hervor.

Farbe, Blüte & Samen

  • Körperfarbe: Die Farbe des Pflanzenkörpers ist identisch mit dem Standard-Fricii: hellgrün bis olivgrün. Alte Pflanzen werden tendenziell dunkler.
  • Blüte (Albiflora-Eigenschaft): Die Blüte ist blassrot (zartrosa) und kann fast weiß erscheinen. Im Gegensatz zum Standard-Fricii, der eine satte, rote Farbe aufweist, ist dies das zentrale Unterscheidungsmerkmal. Die Blütenblätter sind spitz zulaufend.
  • Samen: Die Samenproduktion ist hoch (über 30 Samen pro Frucht sind üblich). Die Früchte sind intensiv rot.
Vielköpfiger Lophophora fricii albiflora Cluster (Viesca) in Blüte, zeigt mehrere reinweiße Blüten und starke Wollbildung.

Massive Gruppenbildung mit mehreren reinweißen, zarten Blüten.

Ein beeindruckendes Prachtexemplar eines mehrköpfigen Lophophora fricii albiflora (Viesca), das an Haupt- und Seitenköpfen gleichzeitig blüht.

Pflege und Standort

Die L. fricii albiflora ist eine Form, deren Pflege keine Sonderbehandlung erfordert.

  • Pflege: Die Kultur entspricht vollständig den Anforderungen aller anderen Lophophora-Sorten (mineralisches Substrat, trockene und kühle Winterruhe).
  • Kälteempfindlichkeit: Wie alle Pflanzen der diffusa-Gruppe ist L. fricii albiflora kälteempfindlicher als L. williamsii. Achte darauf, dass die Temperatur nicht wesentlich und über längere Zeit unter 0°C fällt.