Man findet auch die Bezeichnungen: Lophophora variegatum, Lophophora f. variegata, Lophophora forma variegata
Einordnung/Systematik: Eine Variegation oder Panaschierung kann bei allen Sorten von Lophophora innerhalb der Gattung auftauchen. Die Variegata-Form ist keine Sorte/Art an sich, sondern lediglich eine Abweichung der bekannten Farbe bei Lophophora.
Beschreibung und Ursache Panaschierung bei Lophophora
Beschreibung Lophophora variegata
Unter einer Variegation (Panaschierung) versteht man bei Lophophora und anderen Pflanzen das Erscheinen von Farbabweichungen, also Farbfehlern, auf der Epidermis. Bei Lophophora kann die Farbveränderung rot und/oder gelb sein. Die Lophophora variegata Form ist sehr selten. Auf dem oberen Bild ist ein 3 Jahre alter Lophophora variegata mit einer Farbverschiebung ins gelb-rötliche zu sehen. Die Musterung eines variegaten Lophophora kann streifenartig oder gefleckt, mit klar abgesetzten oder übergangslosen Rändern erscheinen.
Ursachen für eine Variegata-Form bei Lophophora
Eine Panaschierung entsteht auf natürliche Weise durch einen lokalen Mangel an grünem Chlorophyll in der Epidermis. Dies führt zu einer gelben oder rötlichen Färbung der betreffenden Stelle. Tritt die Mutation sofort mit der Keimung des Lophophora auf, handelt es sich mit Sicherheit einen Gendefekt, welcher für die Farbmutation verantwortlich ist. Treten Farbmutation erst bei der erwachsenen Pflanze auf, kann es sich sowohl um eine Virusinfektion als auch um eine Mangelerscheinung handeln.
Die Pflege und der Standort von Lophophora variegata
Bei Lophophora variegata besteht an den hellen Stellen erhöhte Empfindlichkeit gegen gegen Sonnenbrand! Dies muss bei der Standortauswahl und Standortwechsel bedacht werden. Variegate Stellen des Lophophora nicht unbedacht plötzlicher Sonne aussetzen – z.B. beim Drehen der Pflanze oder Standortwechsel. Ansonsten sind bei der Pflege von Lophophora variegata keine besonderen Maßnahmen zu beachten.
Vermehrung von Lophophora variegata
Vermehrung Lophophora variegata
Variegata-Formen werden am besten vegetativ vermehrt (Schnitt, Neubewurzelung, Pfropfung) und entsprechend weiter selektiert. Eine Weiterverbreitung über Samen kann funktionieren, ist aber unsicher.
Pflanzen mit sehr wenig Grün auf der Epidermis können auf eigenen Wurzeln auf Dauer nicht überleben. Das wohl bekannteste Beispiel aus der Welt der Kakteen ist der in jedem Gartenmarkt erhältliche „Erdbeerkaktus“ – eine markant rote oder gelbe, oft kindeltragende Kugel auf grüner Pfropfunterlage (Stamm). Der Erdbeerkaktus funktioniert nur mit Unterlage.
In der freien Natur sind die Kakteen der Variegata-Form klar im Nachteil weil zu wenig Chlorophyll Nahrung erzeugt und wenig Schutz gegen Sonneneinstrahlung besteht. Lophophora variegata erreicht in der Natur in der Regel nicht die Geschlechtsreife um sich auf natürlichem Wege fortzupflanzen.