Als ambitionierter Züchter suchst Du nach der effizientesten Form des Peyote, um Deine Zucht schnell zu skalieren. Der Lophophora williamsii v. caespitosa ist Dein Multiplikator. Er verzichtet bewusst auf schnelles Größenwachstum des Einzelkopfes und steckt seine Energie stattdessen in die frühzeitige und üppige Bildung von Seitensprossen. Das Ergebnis ist ein rasenbildender Cluster, der Dir die maximale Anzahl an Propagationsmaterial liefert. Die Varietät Lophophora williamsii v. caespitosa ist taxonomisch eindeutig der Spezies Lophophora williamsii zugeordnet, es ist ein echter Peyote.

Systematik, Herkunft und die „rasenbildende“ Natur

  • Art: Lophophora williamsii v. caespitosa

  • Formengruppe: Lophophora williamsii

  • Verbreitung (Standort): Bekannt ist die Herkunft La Perdida im Bundesstaat Tamaulipas, Mexiko.

  • Namensherkunft: Caespitosa bedeutet „rasenbildend“ – dies beschreibt die flächenfordernde, dichte Wuchsform, die diese Varietät schon in sehr jungem Alter zeigt.

Großes Lophophora williamsii v. caespitosa Cluster in Blüte, zeigt die typische rasenbildende Wuchsform mit vielen kleinen Köpfen.

Die rasenbildende Varietät in voller Ausprägung mit zarter Blüte.

Züchter-Fokus: Das Wuchs-Geheimnis

Während der klassische williamsii erst im hohen Alter Kindel bildet, beginnt der Caespitosa nahezu unmittelbar nach der Keimung damit.

  • Wachstumspriorität: Der einzelne Kopf bleibt kleiner, denn die Pflanze priorisiert die Verzweigung (Clusterbildung) vor dem Dickenwachstum. Das Resultat ist eine beeindruckende Dichte. Das Wachstum eines Einzelkopfes tritt zurück. Grob kannst Du mit etwa 1 cm Gesamtdurchmesser-Zuwachs pro Jahr rechnen, allerdings mit exponentiell steigender Kopfanzahl.

  • Cluster-Effizienz: Die Pflanze ist ideal für Dich, wenn Du schnell viele genetisch identische Köpfe gewinnen willst – entweder zur Bewurzelung von Kindeln oder als Mutterpflanze für Vermehrungszwecke.

  • Farbe: Die Epidermis zeigt die typische Farbpalette des L. williamsii (Grün bis Graugrün).

Lophophora williamsii v. caespitosa Cluster mit zahlreichen kleinen Köpfen, bereit zur Vermehrung durch Abtrennen.

Massive Nebenköpfe: Die ideale Grundlage zur vegetativen Vermehrung.

Blüte und Fortpflanzung

Auch wenn der Caespitosa das Vermehrungswunder ist, solltest Du diese Besonderheiten beachten:

  • Blühzeitpunkt: Die erste Blüte lässt oft lange auf sich warten, da nur ausreichend große Einzelköpfe blühen. Bei der extremen Clusterbildung kann die Blüte viele Jahre auf sich warten lassen.

  • Blüte: Sie ist die typisch rosafarbene Williamsii-Blüte mit deutlichem Mittelstreifen, aber tendenziell etwas kleiner als bei Solo-Köpfen.

  • Frucht und Samen: Die Frucht ist kleiner und chiliförmig rosa bis hellrot. Pro Frucht erhältst Du etwa 9–12 mittelgroße Samen, was im Vergleich zu den südlichen Einzelköpfen weniger ist. Der Caespitosa ist selbstfertil, was die Samenproduktion enorm vereinfacht!

Aufsicht auf einen riesigen Lophophora williamsii v. caespitosa Cluster (La Perdida) mit unzähligen, bläulich-grauen Köpfen.

Extreme Gruppenbildung: Hunderte Köpfe in der Aufsicht.

Aufsicht auf einen dichten Lophophora williamsii v. caespitosa Cluster (La Perdida) mit unzähligen, bereiften, blau-grünen Köpfen.

Massive Gruppenbildung: Die rasenbildende Varietät in kompakter Form.

Lophophora williamsii v. caespitosa Cluster mit freiliegenden Wurzeln, zeigt die frische und erfolgreiche Wurzelbildung nach der Neubewurzelung.

Der Beweis: Vitales Wurzelwerk eines Seitensprosses nach Neubewurzelung.

Lophophora williamsii v. caespitosa Cluster und zahlreichen neuen Sprossen, die die regenerative Kraft zeigen.

Die rot-braunen Verfärbungen sind die Reste der alten Epidermis, die durch den kräftigen Austrieb gespalten wurde und nun zu verholzen beginnt.

Besonderheit der Sprossbildung

Diese spezielle Form der Clusterbildung tritt hauptsächlich beim Caespitosa auf: Die neuen Köpfe stoßen direkt aus dem Basisgewebe der Pflanze hervor. Die rot-braunen Verfärbungen sind dabei die Reste der alten Epidermis, die durch den kräftigen Austrieb gespalten wurde und nun zu verholzen beginnt.

Pflege und Standort

  • Pflege: Die Kultivierung erfolgt identisch zu allen anderen Lophophora williamsii-Formen. Du benötigst keine Sonderbehandlung. Setze ihn in Dein bewährtes mineralisches Substrat und gönne ihm eine kühle, trockene Winterruhe.