Video: Lophophora überwintern – Kalt vs. Warm

Im folgenden Video zeige ich dir beide Methoden noch einmal im Detail und erkläre, worauf du bei der Beleuchtung und beim Gießen achten musst.

Die Überwinterung ist der kritischste Faktor bei der Pflege von Lophophora williamsii (Peyote). Viele Kakteenliebhaber machen hier aus Unwissenheit Fehler, die oft zum Verlust der Pflanze führen. Doch wie überwintert man Lophophora richtig?

Die gute Nachricht: Es gibt zwei bewährte Methoden, die wir in diesem Beitrag und im Video vorstellen. Welche Methode die richtige für dich ist, hängt von deinen räumlichen Möglichkeiten ab: Hast du einen kühlen Keller oder wohnst du in einer modernen, warmen Wohnung? Hier ist die Anleitung für beide Wege.

Methode 1: Die klassische kalte Überwinterung (Ruhephase)

Methode 1: Die klassische kalte Überwinterung (Ruhephase)

Dies ist die traditionelle und von vielen Züchtern bevorzugte Methode. Sie imitiert die natürlichen Bedingungen in der mexikanischen Wüste, wo die Winter kühl und absolut trocken sind. Ziel ist es, den Kaktus in eine vollständige Ruhephase (Dormanz) zu schicken.

Die kalte Überwinterung ist entscheidend, um die Pflanze im Frühjahr zur Blütenbildung anzuregen.

So funktioniert die kalte Überwinterung:

  • Standort: Wähle einen kühlen Ort. Ideal sind Temperaturen zwischen 5°C und 10°C. Ein heller Keller, ein frostfreies Gewächshaus, eine Garage oder ein kühles Treppenhaus sind perfekt.
  • Licht: Das Licht ist zweitrangig, solange es kühl genug ist. Bei 5°C kann der Lophophora fast völlig dunkel stehen.
  • Wasser: Absolut kein Wasser! Stelle das Gießen bereits im Herbst (September/Oktober) komplett ein, damit der Kaktus vollständig abtrocken kann. Gegossen wird erst wieder im Frühjahr (März/April), wenn die Temperaturen steigen.

Methode 2: Die warme Überwinterung (Durchkultivieren)

Was aber tun, wenn du keinen kühlen Raum hast? In modernen, gut isolierten Wohnungen ist das oft der Fall. Einen Lophophora bei 20°C Zimmertemperatur und wenig Licht zu überwintern, führt unweigerlich zum „Vergeilen“ (Etiolation) – die Pflanze schießt in die Höhe, wird dünn und hellgrün.

Die Lösung: Wenn der Standort warm ist, muss er auch extrem hell sein. Du musst den Kaktus „durchkultivieren“, also die Wachstumsphase künstlich verlängern.

So funktioniert die warme Überwinterung:

  • Standort: Ein Platz in der warmen Wohnung (z.B. 18°C – 22°C).
  • Licht: Dies ist der wichtigste Punkt! Das normale Winterlicht an einem Südfenster reicht bei Weitem nicht aus. Du benötigst eine starke, hochwertige Pflanzenlampe. Wir verwenden und empfehlen hierfür die FLORISS Pflanzenlampe, da ihr Lichtspektrum optimal auf das Wachstum von Kakteen abgestimmt ist.
  • Wasser: Da die Pflanze unter dem starken Licht aktiv bleibt, muss sie auch im Winter gegossen werden – allerdings sehr sparsam. Nur etwa alle 4 bis 6 Wochen einen kleinen Schluck Wasser geben, gerade genug, damit die Pflanze nicht schrumpft.

Zusammenfassung: Welche Methode ist die beste?

Die kalte Überwinterung ist der natürliche Weg, spart Energie und fördert die Blütengesundheit.

Die warme Überwinterung mit einer Pflanzenlampe wie der FLORISS ist die perfekte und notwendige Lösung für alle Kakteenfreunde in warmen Wohnungen, die ihre Pflanzen gesund durch den Winter bringen wollen, ohne dass sie vergeilen.