Inhalt:

1. Gute Lophophora Erde

2. Lophophora Erde selbst herstellen

3. der pH-Wert von Lophophora-Erde

1. Eigenschaften einer guten Lophophora Erde

Bei einer Lophophora Erde sollte kein Experiment gemacht werden wenn dauerhaft gesunde Pflanzen gewünscht sind.

Für Peyote kommt auf Dauer nur eine rein- oder überwiegend rein mineralische Kakteenerde in Frage.

Handelsübliche Kakteenerde auf Basis von organischen Bestandteilen (Torf etc.) ist für Lophophora nicht geeignet. Kokossubstrat scheint die einzige Ausnahme zu sein. Diese organische Erde ohne besondere Eigenschaften und Vorteile wird von Lophophora erstaunlicherweise recht gut vertragen.

Lehm ist der wichtigste Grundstoff  einer Lophophora-Erde.

Daneben sind es vor allem steinartige Materialien (z.B. gebrannter Ton, Bims, Zeolith…) in der Größe von ca. 4-8mm und ggfs. etwas Mutterboden / Muttererde, welche ein gutes Substrat für Lophophora ausmachen.

Gute Lophophora-Erden dürfen mit der Zeit verdichten – sie werden hart, was ungünstig für das Wurzelwachstum erscheint. Aber keine Sorge, dies entspricht den natürlichen Gegebenheiten von Peyote an den Standorten seiner Heimat. Der Lophophora kommt damit nicht nur klar, es entspricht vielmehr sogar direkt seiner Natur.

Mineralische Erde Lophophora

Mineralische Erde für Lophophora mit hohem Anteil von Lehm.

2. Lophophora Erde selbst mischen

Gute Komponenten zur Herstellung von Lophophora-Substrat sind zum Beispiel:

 Erden
  • Löss-Lehm (verwitterter Lehm)
  • Grubenlehm (mit wenig! Tonanteil)
  • sandiger Mutterboden (Muttererde)
  • Akadama
  • Kokoserde, fein geraspelt
 Mineralien
  • (Fluss-) Sand
  • (Aquarien-) Kies
  • Blähschiefer
  • Bims
  • stumpfer Ziegelsplitt (alte Tonscherben)
  • Zeolith
  • Perlit
  • Blähton

Wer sein Substrat gerne selbst mischt, kann sich eine Mischung aus den oben aufgeführten Bestandteilen herstellen, wobei natürlich nicht zwingend alle genannten verwendet werden müssen.

Ihre selbst hergestellte Lophophora Erde:

Fangen sie immer mit dem Lehm an. Stimmt die Körnung, füllen Sie damit einen Blumentopf, machen Ihn ordentlich nass und lassen das Ganze wieder komplett durchtrocknen. Wenn sich der Lehm nach dem austrocknen immer noch leicht zerkrümeln lässt, ist er richtig!
Ist der Lehm nach dem Trocknen hart wie Beton, enthält er zu viel Ton. In dem Fall kneten Sie in dem Lehm etwas Mutterboden und/oder Kokoserde unter und wiederholen Sie den Test. Wenn der Lehm eine gute Konsistenz hat, mischen Sie diesen mit weiteren Komponenten wie Zeolith, Bims, Perlit, Blähton oder andere Materialien in einer Schüssel.

Nun testen sie, ob Ihre Mischung Wasser ansaugt. Dazu füllen Sie einen kleinen Blumentopf mit dem Erdgemisch und stellen diese in einen flachen Untersetzer mit einem Finger breit Wasser. Das Wasser sollte innerhalb 1-2 Stunden komplett aufgesogen sein. Falls dies nicht der Fall ist, erhöhen Sie den Anteil von Lehm/Akadama oder Mutterboden was die Saugfähigkeit der Erdmischung erhöhen wird. Dieser zweite Test ist wichtig, weil Lophophora genau auf diese Art “von unten” gegossen wird. Kann das Substrat kein Wasser aufsagen ist es nicht gut geeignet.

Wenn Ihre Erdmischung für Lophophora diese beiden Test überstanden hat, ist es perfekt!

Das genaue Mischungsverhältnis unserer Lophophora-Erde aus dem Kakteenshop werde ich hier nicht verraten. Gerne aber gebe ich ein Rezept für eine Lophophora-Erde aus alten Tagen preis, welches sich als sehr gut erwiesen hat: 5 Teile Blähton rund, 5 Teile Bims 5-10mm, 1 Teil Lava 5mm, 2 Teile Lehm (Pulver oder gekörnt), 1 Teil sandiger Mutterboden.

  • die Erde für Lophophora sollte mindestes hoch mineralisch sein. Blumenerde, Kompost und ähnliches gehören nicht in ein Lophophora Substrat. 20% feine Kokoserde oder 10% handelsübliche Kakteenerde als Beimischung ist in Ordnung.
  • die Erdmischung für Lophophora sollte gut Wasser ansaugen können.

Wichtig! Wenn Sie eine eigene Mischung herstellen möchten, sollte diese vor Gebrauch unbedingt wärmebehandelt werden.
Das Erhitzen einer Erde verhindert das Einschleppen von Erdparasiten wie Trauermückenlarven oder Nematoden und tötet Unkrautsamen und sowie Wurzelreste von anderen Pflanzen.

Wie Sie Ihre Erde mit Wärme behandeln, können sie hier nachlesen: Die Aussaat von Lophophora

3. Der pH-Wert von Lophophora-Erde

Nach langen Jahren der Beobachtung und Messung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein pH-Wert zwischen 7 (chemisch neutral) und 8 (leicht alkalisch) optimal ist.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, findet hier im Kakteenshop Lophophora ein ausgewogenes, hoch mineralisches und wärmebehandeltes Substrat, speziell für Lophophora.

Kakteenerde Lophophora mineralisch

Lophophora jourdaniana, koehresii, fricii und williamsii in Kakteenerde Lophophora mineralisch. Eigenmischung aus Bims, Zeolith und Lehm.

Ganz viel mehr Info zum Thema Lophophora Erde finden Sie in unserem Pflegehandbuch Peyote: